Das Fotobuch von Saal Digital im querformat-fotografie Test

In den letzten Tagen hatte ich die Gelegenheit das Fotobuch von Saal Digital zu testen. Erfahrt hier mehr über meine Erfahrungen und Eindrücke aus dem Test.

Das Fotobuch von Saal Digital gibt in 10 unterschiedlichen Formaten, davon 3x Quadratisch, 3x im Hochformat und 4x im Querformat. Die kleineren Formate gibt es nur im Softcover und mit einer geringeren Seitenzahl. Bücher mit Hardcover können bis zu 100 Seiten umfassen. Das Hardcover gibt es ebenso wie die Innenseiten in matt oder glänzend.

Ach ja – eines noch … als nettes Zubehör gibt es noch schicke Geschenkboxen! Sowohl das Fotobuch als auch die Geschenkboxen sind ohne störendes Logo!

Zur Gestaltung der Bücher bietet Saal Digital eine kostenfreie Software für Windows und Mac OS X an. Wer wie ich das Layout in einem externen Programm wie Photoshop oder InDesign selbst erstellt, kann die Komplettseiten bequem direkt hochladen. Alle für die Gestaltung erforderlichen Informationen, wie z.B. Größe des Covers und der Innenseiten, Beschnitt etc. findet man im Profibereich.

Soviel in aller Kürze vorweg. Weiter Details findet Ihr auf der Homepage von Saal Digital.

Da ich das Layout nicht mit der kostenfreien Software von Saal Digital erstellt habe, kann ich zur Software keine Erfahrung berichten. Bei der Gestaltung des Covers musste ich mich leider zwischen dem matten Cover oder einem hellen Motiv entscheiden. Bei dunklen Motiven wird von dem matten Cover abgeraten. Da ich persönlich Fotobücher mit glänzendem Cover nicht so sehr mag, habe ich mich für ein helleres Motiv entschieden.

Sehr positiv ist bei mir die super schnelle Produktion und Lieferung angekommen!

Nachdem ich meine Komplettseiten Sonntags Nachmittags hochgeladen hatte, ging alles sehr schnell. Schon Montags kam die Versandbestätigung und Dienstags konnte ich den Schein von der DHL Packstation aus dem Briefkasten fischen!

Fotobuchtest-Saal-Digital-1Hier meine Eindrücke: Die Geschenkbox ist sehr schick. Das Fotobuch ist darin in einem passend zugeschnittenen Schaumstoffrahmen eingebettet. Das sieht sehr edel aus!

Auch die matte Oberfläche des Fotobuches wirkt sehr edel, wobei ich immer noch ein wenig meiner ursprünglichen Idee eines dunklen Layouts für das Cover nachtrauere.

Fotobuchtest-Saal-Digital-7Sehr schade finde ich, dass der Buchrücken etwas aus der Mitte verrutscht ist.

Eine Überprüfung meines Layouts bestätigt, dass der Fehler hier bei Saal Digital liegt, da die Beschriftung des Buchrückens in meinem Layout mittig ist.

Fotobuchtest-Saal-Digital-4Die nächste kleine Enttäuschung war als ich das Buch aufgeschlagen habe und feststellen musste, dass die Cover-Innenseiten auch belichtet werden.

Das hatte ich wohl in der wirklich ausführlichen Beschreibung im Profibereich überlesen. Schade ist das aber auch insbesondere deshalb, weil sich dadurch die Seitenzahl immer um 4 Seiten für die Cover-Innenseiten reduzieren. Wenn man bei einem Buch mit 100 Seiten weiße oder schwarze Cover-Innenseiten möchte, muss die erste bzw. letzte Doppelseite leer bzw. schwarz bleiben. Damit stehen unterm Strich nur 96 Fotoseiten zur Verfügung.

Sehr gut gefällt mir die Layflat Bindung. Diese ermöglicht Layouts mit Bildern über die Buchmitte hinweg und zwar nahezu ohne störenden Falz oder Versatz!

Saal Digital verzichtet zwar auf ein störendes Logo – einen kleinen Wermutstropfen gibt es dann aber doch noch. Sowohl auf der Rückseite des Covers als auch auf der letzten Doppelseite wird ein 0,75 x 0,45 cm kleiner Barcode platziert (was inklusive der genauen Position ebenfalls im Profibereich beschrieben ist), der mich wiederum schon etwas stört!

Ich persönlich finde es etwas schade, dass es keine anderen Einbände, wie z.B. Leinen für die Fotobücher gibt, wodurch das Fotobuch für die professionelle Nutzung, zum Beispiel als Album für meine Brautpaare quasi ausscheidet. Allerdings hat Saal Digital auch darauf eine Antwort. Den Buchblock. Diesen gibt es zwar nur in 2 quadratischen Formaten und quasi ohne Preisabschlag für den Verzicht auf das Cover, aber man kann sich den Buchblock dann bei einem Buchbinder seines Vertrauens ganz individuell binden lassen, womit sich dann auch das Thema mit den neutralen Cover-Innenseiten lösen ließe …

Mein Fazit: Es gibt ein paar kleinere Einschränkungen, die man kennen sollte, mit denen man aber für die private Nutzung meiner Meinung nach sehr gut leben kann. Sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Prima Qualität für die private Nutzung.

Nachtrag (Stand Ende 2017): Inzwischen gibt es neben dem Foto Cover auch noch verschiedene Einbände, zum Beispiel in Leinen oder Leder und auch den kleinen Barcode kann man gegen Aufpreis komplett abbestellen.